Das Einsetzen der Implantate

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Röntgenbild eines Gebisses
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Knochenaufbau

Es gibt viele Ursachen, die zu einem Verlust von Kieferknochen führen können. Zu ihnen gehören beispielsweise die Parodontitis, schlechtsitzender Zahnersatz, Unfälle. Tatsache ist, dass im ersten Jahr nach einem Zahnverlust 20% des zahntragenden Knochens „wegschmelzen“ (Inaktivitätsatrophie), in jedem folgenden Jahr reduziert sich der zahnlose Kieferknochen um einen weiteren Millimeter. Nicht oft genug kann hier darauf hingewiesen werden, dass nur ein sofort eingesetztes Implantat diesen Prozess zu stoppen in der Lage ist. Ist der Knochen einmal weg, kann er und muss er für eine erfolgreiche Implantation wieder aufgebaut werden. Das beste Material hierzu ist der eigene (autologe) Knochen. Dieser kann in Form von Spänen oder Knochenblöcken an einer anderen Stelle des Kiefers entnommen werden und in den Defektbereich transplantiert werden. Ferner besteht die Möglichkeit, sich getrockneten Tierknochens zu bedienen (Rinderknochen), oder aber rein synthetisch hergestellten Knochen (β-Tricalziumphosphat) zu verwenden.

Aus verschiedenen Gründen verzichten wir in unserer Praxis auf die Verwendung von Rinderknochen und geben autologem und synthetischem Knochen den Vorzug.

Ein dreidimensionaler Knochenaufbau wird in der Regel mit speziellen Membranen abgedeckt. Insgesamt verlängert sich die Einheilphase der Implantate in diesen Fällen ein wenig.

Weitere Operationstechniken sind:

Sofortimplantation | Beckenkammtransplantate | Knochenspreizung | Sinuslift

Knochenblocktransplantate

Ist das Knochenangebot am Ort der Implantation nicht ausreichend, so haben sich Knochenaufbauten mit körpereigenem Knochen sehr bewährt. Hierzu entnehmen wir aus der Region im hinteren Unterkiefer, dort wo man den Kindern die Weisheitszähne entfernt, kleine Knochenblöcke, die wir in der aufzubauenden Region des Kiefers mit kleinen Schrauben fixieren. Solche Knochentransplantate wachsen völlig problemlos ein und stellen heute eine bessere Alternative als „Fremdknochen“ dar.

Knochenblock-Implantation Bild 1Knochenblock-Implantation Bild 2Knochenblock-Implantation Bild 3

Weitere Operationstechniken sind:

Sofortimplantation | Knochenaufbau | Knochenspreizung | Sinuslift

Beckenkammtransplantate

In Fällen jahrzehntelanger Zahnlosigkeit kann es sein, dass der Kieferschwund so extrem ist, dass Spenderknochen in größerem Umfang erforderlich ist. Hier arbeiten wir mit einer großen deutschen Universitätsklinik zusammen,. In einer ca. dreistündigen Operation, bei der ich selbstverständlich zugegen bin, wird aus dem Beckenknochen Material entnommen, welches im Kiefer an die, dafür vorgesehenen Stelle transplantiert wird.

Der Patient verlässt die Klinik bereits am folgenden Tage. Der Umfang der Operation ist geringer, als man sich gemeinhin vorstellt.

Weitere Operationstechniken sind:

Sofortimplantation | Knochenaufbau | Knochenblocktransplantate | Knochenspreizung | Sinuslift

Augmentation

Durch die Möglichkeit des Knochenaufbaus und Regeneration des zerstörten Gewebes bekommen die Zähne ihren Knochen und ihr natürliches Stützgewebe zurück. Dies kann durch die Verwendung von Membranen oder Folien, Knochenaufbaumaterial oder eines Schmelzmatrixproteins (Emdogain) erreicht werden. In Bereichen ursprünglich nicht genügenden Knochenangebots kann hiermit z.B. eine Implantation an einer für die Gesamtbehandlung wichtigen Stelle durchgeführt werden.

Gelockerte Zähne können auf diese Weise, häufig unter Verwendung eines Schmelzmatrixproteins, wieder gefestigt werden.

Auch spezielle Füllungsmaterialien, deren Zusammensetzung der des Knochens ähneln, werden dazu benutzt Knochendefekte aufzufüllen. Diese verbinden sich mit dem eigenen Knochen – neuer Halt ist die Folge.

Der Aufbau größerer Defekte geschieht durch Transplantation von eigenem Knochen aus der Mundhöhle. Ein Stück Knochen wird entnommen und an der Stelle des Knochenverlustes mit Schräubchen befestigt. Ein paar Monate später kann man dann im zweiten Schritt die neuen künstlichen Zahnwurzeln (Implantate) einsetzen.

Bei kleineren Defekten wird der Knochenaufbau gleichzeitig mit der Implantation durchgeführt. Der dafür benötigte Knochen wird beim Setzen des Implantates in Form von Knochenspäne gewonnen.

Als weitere Möglichkeit besteht ein Knochenaufbau bei Wurzelspitzenresektion und beim Ziehen eines Zahnes (Extraktion, Osteotomie).